Der reichste Mann in Babylon

Zusammenfassung: Der reichste Mann von Babylon

1. Bezahle dich selbst zuerst:

Wir sind es gewohnt unsere Rechnungen zu bezahlen. Und das ist per se auch gut so. Doch warum bezahlen wir den Metzger, den Sattelmacher und den Schmied. Doch was können wir an Erspartem aus den letzten Monaten, dem letzten Jahr vorweisen? Nichts. Wir zahlen andere, aber nicht uns selbst. Wenn wir nicht an uns selbst denken, dann können wir genauso gut ein Sklave sein, der seinem Meister für Kleidung und Geld dient. Nehmen wir folgende Analogie an: Sie verdienen bei einer 40h Woche 3000€ pro Monat. Ihre Miete beträgt 1000€. Das bedeutet, dass Sie pro Woche mehr als 13 Stunden für Ihren Vermieter arbeiten. Im Buch wird empfohlen, dass Sie zuerst für sich selbst arbeiten. Arbeiten Sie mindestens 1/10 oder 10% für sich selbst. Das sind pro Woche 4 Stunden. Das Geld was Sie in diesen 4 Stunden verdienen. Sparen sie pro Woche. Analog dazu sparen Sie 10% Ihres monatlichen Einkommens, bevor Sie auch nur eine Rechnung für andere bezahlen.

2. Menschen, die Initiative ergreifen, werden vom Glück verfolgt:

Oftmals sehen wir erfolgreiche Menschen wie Fußballstars, Schauspieler oder Politiker und denken uns: „Die hatten nur Glück. Wenn ich so viel Glück gehabt hätte, dann wäre ich auch erfolgreich.“ Wir erfinden Ausreden, warum wir nicht so erfolgreich sind zum Beispiel: Die haben Talent, die haben die richtigen Leute zur richtigen Zeit kennengelernt oder die wurden schon reich geboren. Bei bestimmten Ausnahmen mag das zutreffen. Der Großteil jedoch hat sich den Erfolg selbst erarbeitet. Diese Personen sind Macher. Sie schieben nichts auf, sondern erledigen die Dinge, die zu erledigen sind. Nehmen wir an, ein Aufschieber und ein Macher bekommen die gleiche Anzahl an Möglichkeiten. Der Macher wird öfter etwas versuchen, als der Aufschieber. Der Macher wird dementsprechend auch öfter scheitern, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er erfolgreich ist, wird auch höher sein. Für den Außenstehenden hat der Macher Glück gehabt. Die Wahrheit ist jedoch, dass er Initiative ergriffen hat und somit den Erfolg anzieht.

3. Wohlstand hat nichts mit dem Einkommen zu tun:

Der Meister fragte seine Schüler: „Wer hat am Ende des Monats einen leeren Geldbeutel?“  „Wir alle!“, sagten die Schüler.

Wie kann es sein, dass am Ende des Monats alle in der gleichen Situation sind, obwohl nicht alle das gleiche Gehalt haben? Wie kann es sein, dass jeder Pleite ist, obwohl nicht jeder eine vierköpfige Familie ernähren muss? Das Problem liegt in der Definition, was wir als ‘notwendige Ausgaben‘ bezeichnen. Naturgemäß steigen unsere Ausgaben linear zu unseren Einnahmen. Je mehr wir verdienen, desto mehr steigt unser Lebensstandard. Daher ist es egal ob wir 100.000€ im Jahr verdienen und davon eine Villa, einen Porsche und vier Urlaube im Jahr bezahlen, oder ob wir nur 30.000€ verdienen und in einer kleinen Wohnung leben und einen Gebrauchtwagen fahren. Unterm Strich sind beide Geldbeutel am Ende des Monats leer. Es gibt jedoch eine Möglichkeit diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Versuchen Sie, Ihren Lebensstandard nur langsam zu erhöhen. Gewöhnen Sie sich an für jede Gehaltserhöhung die Hälfte zu sparen. Das heißt, wenn Sie eine Gehaltserhöhung von 100€ bekommen, so legen Sie sofort 50€ zur Seite noch bevor Sie sich an den neuen Lebensstandard gewöhnen. Den Effekt dieses System können Sie hier(Link zu ½ der Gehaltserhöhung sparen –Bodo Schäfer) genauer nachlesen.

4. Handle, wenn die richtige Zeit gekommen ist:

Nachdem Sie eine detaillierte Analyse Ihrer Pläne durchgeführt, und sich mit Freunden und Familie über mögliche Risiken ausgetauscht haben, ist die Zeit des Handelns gekommen. Gute Möglichkeiten sind selten. Ob es sich um mögliche Investitionen oder erfolgsversprechende Geschäftsideen handelt, sobald die richtige Zeit gekommen ist, müssen Sie die Theorie beiseitelegen und mit der Praxis beginnen. Dies bedeutet mitunter, dass Sie kurzfristig auf manchen Luxus verzichten müssen, um Kapital für Investitionen frei zu machen. Zum Beispiel sollten Sie stets eine gewissen Teil Bargeld bereithalten um schnell im Falle eines Börsencrashs investieren zu können. Solche Einbrüche im Aktienmarkt finden statistisch gesehen alle paar Jahre stattfinden. Beispiele hierfür sind das Platzen der Dot-Com Blase 2000/01, die Finanzkrise 2008 oder auch der Coronavirus 2020. Wer in solchen Zeiten Bargeld über hat, kann günstig Aktien nachkaufen und somit oftmals große Gewinne realisieren.

5. Die Vorteile von passivem Einkommen:

Sobald Sie sich den ersten Punkt zu Herzen nehmen und sich zuerst bezahlen, werden Sie nach und nach viel Geld anhäufen. Allein dieser Effekt ist schon angenehm, aber er kann noch gesteigert werden, wenn Sie für das gesparte Geld noch nicht einmal mehr arbeiten müssen. Erst wenn Sie anfangen, Ihr schwer verdientes Geld für sich arbeiten lassen, anstatt selbst Ihre Zeit für ein Gehalt einzutauschen, werden Sie wirklich finanziell frei sein. Der Unterschied zwischen Ihnen und Geld ist die Tatsache, dass Geld niemals schläft. Es kann rund um die Uhr, sieben Tage die Woche für Sie arbeiten, ohne dass es Ihre Aufmerksamkeit benötigt. Ihre Geldscheine werden sich vermehren und dieses „neugeborene“ Geld wird sich ebenfalls wieder vermehren. Indem Sie sich den Zinseszins zunutze machen, wird Ihr Wohlstand immer schneller wachsen und exponentiell zunehmen. Wie genau sich das exponentielle Wachstum auf Ihr Vermögen auswirkt, und welchen Einfluss die Zeit darauf hat, können Sie hier(link zu exponentiellem Wachstum) nachlesen.